Januar, 2014
Hausmittel gegen Bronchitis, COPD & Co – Diese Hausmittelchen helfen bei akuter und chronischer Verschleimung der Atemwege
Wer an einer akuten oder chronischen Bronchitis leidet muss dafür sorgen das der Schleim abtransportiert werden kann. Für die Schleimlösung gibt es verschiedene Mittel und Wege die mehr oder weniger gut zum Erfolg führen. Wir haben für euch eine Aufstellung von Hausmitteln, Medizinprodukten und Medikamenten gemacht die gegen Bronchitis helfen und es schaffen auch festsitzenden Schleim zu lösen.
Schleimlösende Lungentrainer
Diese Medizinprodukte sind preiswert und sehr robust. Sie halten oftmals ein Leben lang. Das ist ihr großer Vorteil. Man muss Sie nur einmal kaufen und kann sie bei Bedarf immer wieder benutzen. Die Wirkweise entspricht einem mechanischem Widerstand beim Ein- bzw. besser gesagt ausatmen. Durch diesen Widerstand wird die allgemeine Lungenfunktion und Kapazität erhöht. Das spezielle Innenleben der von uns empfohlenen Lungentrainer löst zudem wiederkehrende Schallwellen aus, welche den festsitzenden Schleim in den Bronchien lösen und zum Abhusten bereit machen. Diese Geräte sind aus Erfahrung vieler Patienten mit chronischer Bronchitis sehr empfehlenswert.
Schleimlösende Medikamente und Hausmittel
Diese Produkte bzw. Hausmittel sind gut in Kombination mit einem Lungentrainingsgerät. Sie lösen den Schleim durch schleimlösende Wirkstoffe und helfen zusätzlich gegen die Symptome der Bronchitis. Da ich an einer sehr hartnäckigen Bronchitis gelitten habe, musste ich lange probieren bis ich eine akzeptable und greifende Behandlung gefunden habe. Selbst die Medikamente vom Arzt haben bei mir nicht angeschlagen weshalb ich über Monate mit der chronischen Bronchitis zu kämpfen hatte. Persönlich geholfen hat mir die einwöchige Behandlung mit einer Kombination aus:
- Sinupret Extrakt (3x täglich, zu den Mahlzeiten)
- Gelomyrtol Forte (3x täglich, 1 Stunde vor den Mahlzeiten)
- Mucosolvan Retard (1x am Morgen, Wirkstoffabgabe über den ganzen Tag)
- Kamillenblüten Tee Dampfbad (1x täglich am Abend vor dem zu Bett gehen inhalieren)
Mit dieser Kombination an Produkten ist es mir gelungen die bislang schwerste von vielen Bronchitis Erkrankungen in meinem Leben auszustehen. Die normalen Hausmittel bzw. Medikamente die ich sonst vom Arzt bekommen habe halfen nicht mehr. Ich habe leider viele Erfahrungen mit Bronchial-Erkrankungen machen müssen aufgrund von Asthma, Allergischen Reaktionen und letztenendes auch der COPD und kann daher aus Erfahrung für die oben genannten Wirkstoffe bzw. Produkte die Hand ins Feuer legen.
Lungentraining: Schleim lösen und Lungenfunktion verbessern mit Lungentrainern (PEP)
Lungentraining – Die Lungenfunktion trainieren
Mit einem Lungentrainer lässt sich die Muskulatur in den Atemwegen wieder stärken, welche durch die chronische Entzündung sowie die damit zusammenhängende Schonungshaltung seitens des Patienten immer weiter abnimmt. Je nach Gerät entsteht beim Ein- bzw. Ausatmen ein Widerstand oder es wird zusätzlich eine Vibration erzeugt, welche schleimlösend wirkt.
Die Erfolge bei längerfristiger Anwendung sind beachtlich und können auch in späteren COPD Stadien dabei helfen, längst verloren geglaubte Lebensqualität zurück zu erlangen.
Für COPD Patienten empfiehlt sich vor allem die Nutzung eines expiratorischen Trainers (siehe unten), da der Ausatemvorgang bei den COPD Patienten nicht vollständig abläuft und sich somit immer mehr verbrauchte Luft in den Lungen ansammelt, was widerum zu Atemnot führt.
Darüber hinaus ist auch die Inspiration (Einatmung) trainierfähig. Wer beide Atemvorgänge trainiert, erzielt in der Regel die besten Erfolge in Bezug auf eine Stärkung der Atemfunktionalität. Leider ist uns bislang kein Gerät bekannt das beide Funktionsweisen in sich vereint. Man ist also auf zwei unterschiedliche Geräte angewiesen.
Wichtig: Geräte nicht benutzen bei vorliegen eines Pneumothorax
Expiratorische Lungentrainer
Expiratorische Lungentrainer zum Training des Ausatemvorgangs sind für Copd Patienten und Erkrankten mit Lungenemphysem sehr hilfreich. Durch konstantes Training kann die Lungenfunktion verbessert und so die Atemnot reduziert werden.
Dank vibrationserzeugenden Mechaniken in den von uns empfohlenen Lungentrainern wird außerdem festsitzender Schleim gelöst, der dann abgehustet werden kann. Das Expiratorische Training ist also in jedem Fall zu empfehlen und kann auf Dauer die Lebensqualität deutlich erhöhen.
Empfohlene Geräte zur Atemphysiotherapie beim ausatmen
Inspiratorische Lungentrainer
Auch das Training der Inspiration (Einatmung) ist bei der Copd Therapie sinnvoll. Wichtig ist behutsames Steigern. Ebenfalls wichtig beim Training mit diesen Geräten: der Patient muss nach jedem Atemzug wieder vollständig ausatmen. Bei diesen Geräten wird zwar kein Schleim gelöst, dafür aber die Aufnahmekapazität der Lunge gesteigert. Durch wiederkehrendes Training werden dabei teilweise Lungenbläschen regeneriert und das funktionelle Lungenvolumen steigt wieder an.
Empfohlene Geräte für das Atemwegstraining beim Einatmen
Dauerhaft Schleim lösen ohne Medikamente – Inhalationsgeräte
Diese Geräte eignen sich sowohl alleine als auch in Kombination mit einem Lungentrainer. Die befeuchtende und beruhigende Wirkung bei der Inhalation von Salzlösungen und anderen Medikamenten hilft bei der natürlichen Regeneration der Schleimhäute. Die Nutzung ist zusätzlich zum Lungentraining mit PEP Lungentrainingsgeräten sinnvoll und anzuraten, allein der befeuchtenden Wirkung wegen.
Empfehlenswerte Inhalationsgeräte
Empfehlenswerte Nasenduschen Optional bei Sinusitis oder Rhinitis Beschwerden
Pari Sinus und Sinupulse Elite
Bestimmen und Messen
Wer Lungentraining betreibt und seine Atemfunktionen trainiert sollte mindestens einmal in der Woche seinen aktuellen Stand messen und die Werte notieren. Wer dafür nicht jedes Mal zum Arzt gehen möchte kann auch selbst den Blutsauerstoffgehalt messen oder einen einfachen Lungenfunktionstest durchführen. So schafft man es motiviert zu bleiben sobald man die ersten Fortschritte erkennen und dokumentieren kann.
Pulsoxymeter
Mit diesen Geräten kann man non-invasiv den Blutsauerstoffgehalt messen, d.h. ohne Blutabnahme
Peak Flowmeter
Mit diesem Messgerät kann man die Lungenkapazität messen, es eignet sich zur Feststellung von Trainingserfolgen beim Atem- bzw. Lungentraining
Die richtige Ernährung für Copd Patienten
Je nach Krankheitstyp kämpfen Copd Patienten in vielen Fällen mit Übergewicht (Blue Bloater) oder Untergewicht (Pink Puffer). In beiden Fällen ist eine gesunde und ausgewogene Ernährung sehr wichtig und hilfreich bei der Therapie der Copd Erkrankung. Achtet man als Patient mit Copd nicht darauf, erhöht man das Risiko von Mangelerscheinungen, einem schlechten Blutgasspiegel und ist anfälliger für Infekte und viele weitere Unannehmlichkeiten die sich schlecht auf die Konstitution, nicht nur von Copd Patienten, auswirken.
Allgemeine Tipps zur Ernährung als Copd Patient
Nehmen Sie sich die Zeit in Ruhe zu essen
Nehmen Sie über den Tag verteilt mehrere kleinere Mahlzeiten zu sich
Geben Sie Ihrem Körper vor dem Schlafen gehen Zeit die Nahrung zu verdauen
Viel trinken – Für Copd Patienten noch wichtiger
Durch die Aufnahme von viel Flüssigkeit hilft man dem Körper den Schleim dünnflüssiger zu halten. So kann der festsitzende Schleim leichter abgehustet werden, wodurch die Atemwege entlastet werden. Bevorzugt sollte man Trinkwasser bzw. stilles Mineralwasser konsumieren. Auch Säfte sind gut für den Körper, besonders empfiehlt sich eine Kombination aus beidem. Verdünnte Säfte sind bekömmlich, schmecken gut und liefern dem Körper die notwendige Flüssigkeit bei gleichzeitiger Aufnahme von wichtigen Nährstoffen, Vitaminen und Spurenelementen.
Eiweisshaltig Essen – Energie für die Zellen
Da durch die Copd bedingten Entzündungen ein erhöhter Energiebedarf besteht und damit einhergehend der Verlust von Muskelmasse droht empfiehlt es sich Eiweissreich zu ernähren. Empfohlen werden Milch und Milchspeisen wie Quark, Pudding und auch mal ein leckeres Eis. Auch Fleisch ist ein hochwertiger Eiweisslieferant, ebenso Fisch. Man sollte täglich wenigstens einmal Fleisch oder Fisch zu sich nehmen.
Meiden Sie Nitritpökelsalz und Nitrit
Laut Meinung vieler Ärzte erhöht die Nahrungsaufnahme von Lebensmitteln mit erhöhtem Nitritpökelsalz bzw. Nitrit-Gehalt im allgemeinen das Risiko an einer Copd zu erkranken bzw. den Gesundheitszustand bei einer bestehenden Copd zu verschlechtern. Als Ursache werden die bei der Verdauung gebildeten reaktiven Stickstoffverbindungen angesehen, welche zu strukturellen Veränderungen des Lungengewebes, ähnlich denen eines Emphysems, führen.
Auch Kohlenhydrate sind wichtig
Da Kohlenhydratreiche Nahrung zu einem erhöhten CO2 Ausstoss führt sollte auch diese Nahrungsgruppe regelmäßig verzehrt werden. Besonders reich an Kohlehydraten sind beispielsweise Kartoffeln, Reis, Nudeln sowie Vollkornprodukte, Müsli und Obst.
Omega 3 – Entzündungshemmende Säuren
Da Omega 3 entzündungshemmend wirkt empfiehlt es sich regelmäßig Lebensmittel zu verzehren die Reich an Omega 3 Fettsäuren sind. Hier empfiehlt sich die Zubereitung von Gerichten mit Leinöl oder Olivenöl. Auch in Fisch sind viele Fettsäuren enthalten, so zum Beispiel in fetten Seefischen wie Hering oder Makrele. Ungesättigte Omega 3 Fettsäuren finden sich aber auch in Forellen und Lachs wieder. So kommt keine Langeweile beim Essen auf.
Diese Lebensmittel sollten vermieden oder nur in geringen Mengen konsumiert werden
Sämtliche Arten von Kohlgemüse, Schnitt- und Knoblauch sowie Arten von Hülsenfrüchten wie beispielsweise Bohnen, Erbsen und Linsen. Der Hintergrund liegt in der gasbildenden Wirkung dieser Lebensmittel wodurch der Druck im Körperinneren auf Lunge und Zwerchfell erhöht werden kann. Auch kohlesäurehaltiges Mineralwasser ist bei entsprechender Sensibiliät Ihres Körpers nicht zu empfehlen. Auch zu hoher Salzgehalt ist nicht förderlich, man sollte deshalb eher Salzarm kochen aber nicht gänzlich auf Salz verzichten.