Leben mit COPD – Therapie und Behandlung der Chronisch obstruktiven Lungenerkrankung

Pep Geräte: Lungenfunktion verbessern durch Pep Systeme

Diskutiere in unserem Forum • Aktualisiert: 10. November 2017 • Kategorie: Atemtherapie

Pep Geräte sind kleine und handliche Medizinprodukte bzw. Atemtrainingsgeräte die einen Widerstand beim Atmen aufbauen und die Lungenfunktion verbessern. Bei der Nutzung atmet der Patient durch ein Mundstück bzw. Nasenstück aus und das Gerät erzeugt einen mechanischen Widerstand. Die Abkürzung PEP kommt aus dem englischen und steht für „positive expiratory pressure“. Pep-Geräte oder Atemmuskeltrainer erzeugen bei sachgemäßer Nutzung einen positiven Druck beim Ausatemvorgang. Durch den erhöhten Druck wird die Muskulatur der Lunge gestärkt und die Atemwege erweitert.

Mit einem Pep System lässt sich aber nicht nur die Lunge trainieren. Es gibt sowohl Systeme die ausschließlich die Lungenfunktion trainieren als auch spezielle Modelle die zusätzlich zur Stärkung der Lunge auch eine Lösung von Lungensekret und Schleim (Auswurf) herbeiführen.

-> Empfehlenswerte Pep Geräte – Lungentraining für Lungenkranke

Dadurch wird nicht nur das Abhusten von Schleim erleichtert, sondern man entzieht auch vielen Krankheitserregern den Nährboden in der Lunge. Diese setzen sich ansonsten im Schleim der Lunge fest und sind für Entzündungsreaktionen und akute Exazerbationen verantwortlich. Das Infektionsrisiko für Erkältungskrankheiten und Lungenkrankheiten wird durch regelmäßige Benutzung von PEP Trainingsgeräten verringert.

Spezielle Pep Geräte mit schleimlösender Funktion bei Lungenerkrankungen

Diese speziellen Geräte nennt man oszillierende PEP-Systeme. Ihre Wirkweise beruht auf Schallwellen und Druckschwankungen, die durch eine spezielle Mechanik im inneren der Konstruktion erzeugt werden. Durch die Nutzung von oszillierenden PEP-Geräten werden Vibrationen an die Atemwege weitergeleitet, welche den Sekretfluss anregen, den festsitzenden Schleim auf den Lungenschleimhäuten lösen und für den Abtransport bereit machen. Der Abtransport des Sekrets oder Auswurfs findet dann auf natürlichem Wege über abhusten statt. Im Grunde bewirken diese Geräte also zusätzlich zum Lungentraining eine Erleichterung des Abhustens von festsitzendem Schleim. Besonders in den oberen Atemwegen. Diese Funktion macht Sie auch für an sich gesunde Menschen interessant, z.B. bei Erkältungen und Viruserkankungen.

Besonders geeignet sind solche Geräte zur Atemphystiotherapie bei Krankheiten wie:
Lungenemphysem, Mukoviszidose, COPD, Asthma, Reizhusten oder Bronchitis sowie vielen weiteren Lungenkrankheiten. Ein Pep Gerät mit separatem Nasenstück, wie z.B. dem RC Cornet, kann zusätzlich bei der Behandlung von chronischer Sinusitis oder Mittelohrentzündungen helfen.

Vorteile:

  • Der Medikamentenbedarf kann durch die Nutzung verringert werden
  • Bei der Nutzung werden die Bronchien ohne Medikamente erweitert
  • Die Geräte erfüllen die Anforderungen des Medizinproduktegesetzes, sind stabil und langlebig
  • PEPs sind günstig in der Anschaffung (zwischen 30 und 100 Euro)

Gute Atemtherapiegeräte: Geräte zur Atemphysiotherapie

Auf der nachfolgenden Seite finden Sie eine Übersicht von guten Lungentrainern die sich in der Atemphysiotherapie bewährt haben. Mit den dort vorgestellten Geräten wie z.B. dem GeloMuc oder dem Shaker Deluxe wurden in der Atemphysio gute Erfahrungen gemacht. Auch die Erfahrung mit dem Pari Pep System in Kombination mit einem PariBoy Inhalationsgerät hat gute Resultate bei der Verbesserung der Lungenfunktion und der Schleimlösung in den Bronchien gezeigt.

Hinweise für Patienten und Ärzte

Die Physiotherapie mit Atemtrainern wird von der Fachwelt zunehmend anerkannt. Viele Fachärzte und Spezialisten für Lungenkrankheiten empfehlen mittlerweile ausdrücklich die Nutzung von PEP Geräten zusätzlich zur medikamentösen Behandlung. Die Vorzüge der mechanischen Therapie liegen auf der Hand. Im Gegensatz zur Behandlung mit medizinisch wirksamen Wirkstoffen entstehen bei der Nutzung von Pep System in der Regel keinerlei Nebenwirkungen.Von den Patienten werden die kleinen Geräte gut angenommen, da Sie bedingt durch ihre kleine Bauform überall hin mitgenommen werden. Auch in der Öffentlichkeit lassen sich PEP Produkte problemlos anwenden. Die Nutzung erinnert an die allgemein bekannte Form von Asthma-Sprays.

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