Folgeerkrankungen
COPD Folgeerkrankungen und Folgeschäden im Überblick
Bei Copd handelt es sich um eine sogenannte Systemerkrankung. Dies spiegelt sich darin wieder, das neben dem anfänglichen und immer weiter fortschreitenden Verlust an Atemkapazität weitere Folgeerkrankungen auftreten können. Auch an Organen die augenscheinlich nichts mit der Lunge zu tun haben. Bei der Therapie der chronisch obstruktiven Lunenerkrankung sollte also in jedem Falle auch auf Symptome von Begleiterkrankungen bzw. Folgeerkrankungen geachtet werden.
Angst und Depressionen
Circa 50-70% der Copd Erkrankten leiden neben den physischen Symptomen auch unter psychischen Problemen die mit der Copd einhergehen. Die zeigt sich meist durch ein erhöhtes Ausmass an Angstgefühlen und Depressionen.
Herz- Kreislauf Probleme
Neben der Vergrößerung des rechten Herzens (Cor Pulmonale) durch eine Drucksteigerung im Lungenkreislauf tritt in einigen Fällen als weitere Folgeerkrankung auch eine allgemeine Rechtsherzschwäche auf, die bis zum totalen Versagen des Rechtsherzens führen kann.
Zusätzliche Lungenprobleme
Durch die Copd bedingten Probleme im Atemtrakt kommt es leichter zu Lungenentzündungen. Auch ist die Entstehung einer (zusätzlichen) akuten Bronchitis und anderer wiederkehrender Infekte begünstigt.
Muskelschwund
Durch die im Körper befindlichen Entzündungsprozesse und dem dadurch erhöhten Energieverbrauch kommt es zu einem Schwund von Muskelmasse. Auch die Muskelstruktur, also der Aufbau der Muskeln kann sich durch die Copd Krankheit zum negativen verändern. Damit einher geht letzten Endes ein teilweiser Funktionsverlust von Muskelgruppen.
Osteoporose
Die Knochendichte schwindet dahin. Die durch die Copd Krankheit verursachte Verringerung der Knochendichte ist weitaus höher als bei einer Cortisontherapie, weshalb bei bestehender COPD die knochendichte verringernde Wirkung von Cortison vernachlässigbar und eine Therapie damit sinnvoll ist.
Verminderte Produktion von Hormonen
Insbesondere Wachstumshormone sowie das das Hormon Testosteron werden in geringerem Umfang gebildet als dies bei gesunden Menschen der Fall ist. Daraus resultierend können Depressionen sowie eine generell verminderte körperliche Leistungsfähigkeit resultieren.