Physiotherapie
Physiotherapie bei COPD – Atemphysiotherapie und Atemwegstraining
Der mit der COPD Krankheit eingehende Verlust von Lungenkapazität kann durch physiotherapeutische Maßnahmen verbessert werden. Die Physiotherapie setzt in Bezug auf COPD vor allem auf ein sinnvolles Atemtraining. Beim Atemwegstraining auf phystiotherapeutischer Basis wird bei der COPD Behandlung vor allem die expiratorische Lungenleistung trainiert. Die expiratorische Lungenmuskulatur ist dabei für den Vorgang des Ausatmens verantwortlich und sorgt dafür das verbrauchte Luft vollständig aus der Lunge abtransportiert werden kann.
Entgegen der Meinung vieler Laien und teilweise auch entgegen dem Befinden des Patienten selbst, ist bei der COPD Erkrankung die Luftzufuhr bzw. das Einatmen selbst gar nicht das Problem. Die Atemnot entsteht vielmehr durch unvollständiges Ausatmen bereits verbrauchter und damit sauerstoffloser Luft. Diese verbleibt beim Ausatemvorgang zu einem Teil in der Lunge zurück und versperrt damit der nachströmenden frischen und sauerstoffreichen Luft den Zugang zur Lunge, da sich die Lunge ansonsten überblähen würde. Dadurch entsteht akute Atemnot.
Therapiegeräte zur Atemphysiotherapie und dem Training der Atemwege
Auf unserer Übersichtsseite für Lungentrainer und PEP Systeme finden Sie eine Übersicht der geeigneten Therapie Geräte. Wichtig ist eine regelmäßige Anwendung. Das Gute daran: Die Benutzung eines Lungentrainers kann überall, egal ob zu Hause, am Arbeitsplatz oder in der freien Natur, praktiziert werden.
Wie wird in der physiotherapeutischen Behandlung die Lunge trainiert?
Bei der Physiotherapie der COPD wird sowohl das Lungenvolumen (Lungenkapazität) als auch die Lungenmuskulatur trainiert. Erreicht wird dies durch gezieltes Training mit Hilfe spezieller Trainingsgeräte (Pep Geräte), welche bei ihrer Anwendung Widerstände bei der Luftabfuhr der Atemwege setzen. Die Muskulatur muss sich bei den Atemvorgängen mehr anstrengen und wird dadurch trainiert bzw. gestärkt. Bei Spezialgeräten (u.a. für Copd Patienten) wird zusätzlich zum Atemwiderstand eine Schwingung in der Luft induziert. Diese sorgt dafür das sich der Schleim in den Atemwegen löst.